Gerold Tagwerker
Die Einzelausstellung _einXfüreinU von Gerold Tagwerker 17. September – 5. November 2022 Galerie Mathias Güntner | Berlin
PDF downloadenRAW MATERIALS - VOM BAUMARKT INS MUSEUM
(von AMELY DEISS UND GEROLD TAGWERKER)
„Wenn ich im Kontext einer künstlerischen Arbeit (..) Materialien verwende, nehme ich sie aus ihrem eigentlichen Zusammenhang heraus und reduziere sie erst einmal auf eine ästhetische Ebene. Auf diese Weise isoliert aus ihrem ursprünglichen Umfeld verlieren diese Materialien zwar ihre eigentliche Funktion, nicht aber ihre Bedeutung.“
IMPERMANENT GEOMETRY
(von DAVID KOMARY)
„Sowohl Tagwerker als auch Yoes gehen in ihren Arbeiten mit der Konstruktion gegen die Konstruktion vor. Sie inszenieren visuelle Systeme und untersuchen das jeweilige Möglichkeitsfeld von Rekursivität und Selbstreferenz innerhalb dieser autopoietisch erscheinenden ästhetischen Kreisläufe.“
VON DER FASSADE DER MODERNE
(von AXEL JABLONSKI)
„Die Idee aus Flächen Räume zu gestalten, ist hier zum Spiel geronnen, in das man sich einnisten kann und der Benutzer der Souverän bleibt. In seinen „construct_unfinished"- Skulpturen geht Gerold Tagwerker diesem Phänomen nach und zeigt es als überdimensioniertes Zitat einer modularen Architektur, (..) als das nie ganz zu erreichende Ideal einer Architekturphantasie.“
ZUR POLYSEMI DES RASTERS
(von DAVID KOMARY)
„In der Ausstellung zero_X schafft Tagwerker ein Ensemble von visuellen Anordnungen oder Dispositiven, um die ins kollektive Unbewusste gesickerten Formen des Rasters lesbar, rekontextualisierbar und damit ästhetisch sowie semiotisch anschlussfähig zu machen. Tagwerker fasst die Formen, auf die er rekurriert, dabei nicht als kulturelle Gegebenheiten oder Immanenzen auf, sondern reflektiert deren kulturgeschichtliche Aufladung und Verweiszusammenhänge.“
DER DRITTE BLICK: KONTROLLVERLUST ALS STRATEGIE
(von DAGRUN HINTZE)
„(Gerold Tagwerkers) Licht ist zweckfrei und provoziert keine urbane Möglichkeit von Konsum; es spielt keine Rolle, ob es tags oder nachts leuchtet, denn es bezieht sich ausschließlich auf einen städtischen Zustand, der unabhängig vom Helligkeitsgrad fortdauert; und es bedeutet nur sich selbst und die Urbanität, die es zugleich bezeichnet und produziert.“