MONIKA BRANDMEIER
Die Konstruktion des Über-Ich – Part II
11. November 2022 – 21. Januar 2023
Es gibt höhere, befehlende Wesen, wie wir von Sigmar Polke wissen.
Und es gibt die Niederungen der einfachen Gegenstände, die, stets begleitet von einer idealen Version ihrer selbst, zu kritischer Selbstbeobachtung oder auch zur Überhöhung neigen. Reflektierend oder auch nur reflexhaft machen sich die Motive einen Reim auf ihre Form.
Das Über-Ich der Dinge, ihre Fassung im Spiegel- oder Nachbild, steht damit auch für ein künstlerisches Arbeiten, das über seinem Gegenstand gerne Fragen kreisen lässt. Und so oszilliert zwischen dem Gedachten und Erinnerten, dem Gesehenen und Imaginierten eine nicht nachlassende Spannung. (M.B.)
Monika Brandmeiers Ausstellung Die Konstruktion des Über-Ich zeigt Skulpturen, Fotografien und Zeichnungen aus den Jahren 1989 bis 2022.
“Ihr Verzicht auf Referenzen und Quellen lässt die Werke verschwiegen erscheinen, macht sie aber nicht unzugänglich. Vielmehr lenkt Brandmeier, freilich ohne eine bestimmte Abfolge der Rezeptionsschritte einzufordern, unseren Blick auf Details, die, von uns quasi geplant zufällig entdeckt, unseren Wahrnehmungsprozess anstoßen. So beginnt die visuelle Analyse der Objekte spontan und entfaltet sich im besten Fall wie ein Stück Poesie. Wie beim Lesen eines Gedichts gehen dabei Wahrnehmen, Erkennen und Verstehen Hand in Hand.”
// Auszug aus Christian Ganzenberg: Ungenau aber bestimmt. Zum Werk Monika Brandmeiers,
in: Monika Brandmeier, Eine tropische Stimmung, nur um einiges kühler, Herausgeber: Hans-Jürgen Schwalm (Kunsthalle Recklinghausen), Ralf F. Hartmann (ZAK Zitadelle Spandau) Snoeck Verlagsgesellschaft 2022
Monika Brandmeier, geboren 1959 in Kamen, lebt und arbeitet in Berlin und Dresden.
Ihre Arbeiten wurden in mehreren nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen ausgestellt, wie z.B.: Daimler Contemporary, Berlin (2017 & 2009), mumok, Wien (2016 & 2015), Haus der Kunst, München (2016 & 2015), Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt (2016), Akademie der Künste, Berlin (2014), Museum Vasarely Budapest (2013), Kunstmuseum Bonn (2010), Martin-Gropius-Bau, Berlin (2009), Museum of Contemporary Photography, Chicago (2007), Kunstmuseum Lichtenstein (2005), Ausstellung zur Eröffnung Neues Museum Nürnberg (2000).
Seit 2001 ist Monika Brandmeier Professorin für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Die Konstruktion des Über-Ich – Part II
11. November 2022 – 21. Januar 2023
Es gibt höhere, befehlende Wesen, wie wir von Sigmar Polke wissen.
Und es gibt die Niederungen der einfachen Gegenstände, die, stets begleitet von einer idealen Version ihrer selbst, zu kritischer Selbstbeobachtung oder auch zur Überhöhung neigen. Reflektierend oder auch nur reflexhaft machen sich die Motive einen Reim auf ihre Form.
Das Über-Ich der Dinge, ihre Fassung im Spiegel- oder Nachbild, steht damit auch für ein künstlerisches Arbeiten, das über seinem Gegenstand gerne Fragen kreisen lässt. Und so oszilliert zwischen dem Gedachten und Erinnerten, dem Gesehenen und Imaginierten eine nicht nachlassende Spannung. (M.B.)
Monika Brandmeiers Ausstellung Die Konstruktion des Über-Ich zeigt Skulpturen, Fotografien und Zeichnungen aus den Jahren 1989 bis 2022.
“Ihr Verzicht auf Referenzen und Quellen lässt die Werke verschwiegen erscheinen, macht sie aber nicht unzugänglich. Vielmehr lenkt Brandmeier, freilich ohne eine bestimmte Abfolge der Rezeptionsschritte einzufordern, unseren Blick auf Details, die, von uns quasi geplant zufällig entdeckt, unseren Wahrnehmungsprozess anstoßen. So beginnt die visuelle Analyse der Objekte spontan und entfaltet sich im besten Fall wie ein Stück Poesie. Wie beim Lesen eines Gedichts gehen dabei Wahrnehmen, Erkennen und Verstehen Hand in Hand.”
// Auszug aus Christian Ganzenberg: Ungenau aber bestimmt. Zum Werk Monika Brandmeiers,
in: Monika Brandmeier, Eine tropische Stimmung, nur um einiges kühler, Herausgeber: Hans-Jürgen Schwalm (Kunsthalle Recklinghausen), Ralf F. Hartmann (ZAK Zitadelle Spandau) Snoeck Verlagsgesellschaft 2022
Monika Brandmeier, geboren 1959 in Kamen, lebt und arbeitet in Berlin und Dresden.
Ihre Arbeiten wurden in mehreren nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen ausgestellt, wie z.B.: Daimler Contemporary, Berlin (2017 & 2009), mumok, Wien (2016 & 2015), Haus der Kunst, München (2016 & 2015), Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt (2016), Akademie der Künste, Berlin (2014), Museum Vasarely Budapest (2013), Kunstmuseum Bonn (2010), Martin-Gropius-Bau, Berlin (2009), Museum of Contemporary Photography, Chicago (2007), Kunstmuseum Lichtenstein (2005), Ausstellung zur Eröffnung Neues Museum Nürnberg (2000).
Seit 2001 ist Monika Brandmeier Professorin für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.